Fröbel Friedrich Wilhelm August 1782 -1852

Lebenslauf

1782

Geburt Friedrich Fröbels als sechstes und jüngstes Kind des Pfarrers Johann Jacob Fröbel und seiner Frau Jacobine Eleonore Friederike, geb. Hoffmann, in Oberweißbach / Thüringen

1783

7. Februar: Tod der Mutter

1785

22. Juli Zweite Ehe des Vaters mit Friederike Sophie Otto, zwei Kinder aus dieser Ehe (Karl Popo Fröbel, geb. 2. November 1786, Johanna Sophie Carolina Fröbel, geb. 21. September 1792)

1789-1796

Besuch der Elementarschule in Oberweißbach und Stadt- Ilm (seit 1792)

1797-1799

Forst.- Geometerlehre (Försterei Juchhöh bei Hirschberg / Saale nahe Hof)

1799-1801

Oktober - Frühjahr: Studium der Naturwissenschaften in Jena bei Prof. Batsch und Göttling

1802

10. Februar: Tod des Vaters

1802-1803

Forstamtsaktuar in Braunach und in Bamberg

1804-1805

Privatsekretär auf Gut Groß - Miltzow bei Neubrandenburg

1805-1806

Lehrer an Pestalozzi - Musterschule in Frankfurt a. M.; Herbst: Erster Aufenthalt bei Pestalozzi in Iferten (Yverdon)

1806

Seit Juni Hauslehrer bei Familie v. Holzhausen in Frankfurt a. M.

1808-1810

Zweiter Aufenthalt in Iferten (Yverdon) als Schüler Pestalozzis und als Hofmeister der drei Söhne Carl, Friedrich und Adolph von Holzhausen ab Ende September1808

1811

März: Kündigung der Hauslehrerstelle. Studium der alten Sprachen und der Physik, Chemie und Mineralogie in Göttingen

1812

November: Immatrikulation an der Universität Berlin. Studium der Mineralogie, insbesondere der Kristallografphie bei Professor Weiß, Hörer Fichtes

1813

April: Eintritt in Lützows Freikorps, Teilnahme am Befreiungskrieg bis Ende Juli 1814

1814

August: Assistent am Mineralogischen Institut der Universität Berlin bei Prof. Weiß

1815

Hörer bei Schleiermacher

1816

9. April: Entlassungsgesuch Fröbels; am 13. November Gründung der "Allgemeinen deutschen Erziehungsanstalt" Griesheim / Thüringen

1817

Juni: Verlegung der Erziehungsanstalt nach Keilhau

1818

11. September: Heirat mit Henriette Wilhelmine Hoffmeister, geschied. Klöpper, in Berlin. Die Ehe bleibt kinderlos. In Keilhau zehn Zöglinge. Mitarbeiter: Heinrich Langethal und Wilhelm Middendorff

1820

Mai: Fröbels Bruder Christian siedelt mit seiner Frau und den Töchtern Albertine, Emilie und Elise nach Keilhau über. Erste Keilhauer Werbeschrift: An unser deutsches Volk

1821-1823

Weitere fünf Keilhauer Werbeschriften. Ende 1823 in Keilhau 40 Zöglinge

1826

Die Menschenerziehung. Die Erziehenden Familien (Wochenschrift). Hochzeit Middendorffs mit Albertine Fröbel und Langethals mit Ernestine Crispini, der Pflegetochter von Fröbels Gattin.

1827-1828

Kontakt mit Herzog von Meiningen. Plan einer Einheitsschule (Helbaer Plan, nicht verwirklicht)

1829

Keilhau hat noch fünf Zöglinge. Barop übernimmt die Leitung der Anstalt

1831

Mai - Juni: Aufenthalt Fröbels bei Familie von Holzhausen in Frankfurt a. M., Kontakt mit Xaver Schnyder von Wartensee, Plan einer Erziehungsanstalt in Wartensee bei Luzern, wird im August eröffnet.
Eheschließung Barops mit Emilie Fröbel am 11. Juni

1833

Verlegung der Erziehungsanstalt nach Willisau im Mai. Grundzüge der Menschenerziehung

1834

Seit April Betreuung von vier Seminarzöglingen in Willisau. Der Plan einer Armenerziehungsanstalt in Burgdorf wird nicht verwirklicht. Leitung von Lehrerfortbildungskursen von Juni bis September in Burgdorf, auch 1835

1835

Leitung des Waisenhauses (und Elementarschule) in Burgdorf

1836

Reise mit Wilhelmine nach Berlin zur Regelung der Erbschaftsangelegenheiten. Langethal leitet das Waisenhaus bis 1841, Middendorf Willisau bis 1838

1837

16. Januar: Übersiedlung Fröbels nach Bad Blankenbug. März

1837

"Autodidaktische Anstalt", seit August 1837 "Anstalt zur Pflege des Beschäftigungstriebes der Kindheit und Jugend"

1838

Plan, "Anstalt zur Pflege des Beschäftigungstriebes" mit "Bildungsanstalt für Kinderführer" zu verbinden. Reisen nach Göttingen und Frankfurt a. M.. Schriften zu den ersten beiden Gaben. Das Sonntagsblatt (1. Jahrg.). Im Dezember Reise nach Dresden

1839

Reise nach Leipzig. 13. Mai: Tod Wilhelmine Fröbels. Im Juni "Bildungsanstalt für Kinderführer" zusammen mit "Spiel- und Beschäftigungsanstalt" eröffnet

1840

28. Juni: Gutenbergfest, zugleich Stiftung des Allgemeinen Deutschen Kindergartens. Entwurf eines Planes zur Begründung und Ausführung eines Kindergartens. Das Sonntagsblatt (2. Jahrg.), Kinderführerkurse

1842

Kindergärtnerinnenkurse in Blankenburg

1843

Nachricht und Rechenschaft von dem deutschen Kindergarten in Blankenburg und Keilhau

1844

Mutter- und Koselieder. 1. Begleitschrift zur ausgeführten dritten Gabe. 100 Lieder zu dem Spielen mit dem Ball

1845-1849

Reisen zur Verbreitung der Kindergartenidee, Aufenthalt seit Juni 1844 in Keilhau

1848

August: Lehrerversammlung in Rudolstadt. Resolution fordert einheitliches Schulsystem vom Kindergarten bis zur Hochschule

1849

Gründung der "Anstalt für allseitige Lebenseinigung durch entwickelnd - erziehende Menschenbildung" in Bad Liebenstein bei Meiningen

1850

Friedrich Fröbels Wochenschrift, hg. von Wichard Lange. Im Mai Umzug nach Schloß Marienthal bei Meiningen

1851

Zweite Ehe mit Luise Levin. 23. August: Kindergartenverbot in Preußen. 27. - 29. September: Pädagogenversammlung in Bad Liebenstein: Erklärung für Fröbel: 2. Begleitschrift zur ausgeführten dritten Gabe. Zeitschrift für Friedrich Fröbels Bestrebungen (Wochenschrift)

1852

21. Juni: Tod in Marienthal



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