am 28. April Dumgenewitz auf Rügen geboren
Kindheit in Dumgenewitz
H. Lietz beschreibt seine Kindheit in der Abgeschiedenheit und Einsamkeit, in der er auf der Insel Rügen leben darf, als einzigartig. Naturverbundenheit, Ruhe, Zeit und die Entbehrung jeder Ablenkung durch moderne Zivilisation lassen ihn den Wert des wahren Lebens erkennen und schätzen.
Gymnasialzeit in Greifswald und Stralsund
Lietz verlor jegliches Interesse an der Schule. Er sah seine Schulzeit auf dem Gymnasium als „Drillzeit" an, wo der Bezug zum wahren Leben fehle.
Student in Halle
In Halle erfährt H. Lietz, daß Lernen sich gänzlich anders gestalten kann. In seinem Studium der Theologie besteht kein Zwang, kein Drill, keine Pedanterie und keine Qual der Paukerei. Freie Bahnen des Lebens und Lernens tun sich auf. Abschluß des Studiums schon im dritten Jahr.
Student in Jena
Doktorenprüfung
1. theologische Prüfung und Staatsprüfung für das höhere Lehramt
Ein Jahr nach dem Doktorandenexamen und sechs Monate nach der theologischen Prüfung legt er darum als drittes das Oberlehrer-examen ab.
Gymnasiallehrer, Universitätsseminar von Prof. Rein
Probejahr auf Rügen
Oberlehrer an der Universitätsübungsschule in Jena
Lehrer an der Privatschule in Kötzschenbroda
Lehrer in Abbotsholme
Lietz findet hier, was er in seiner eigenen Arbeit weitergeben will. Das Buch Emlohstobba (Abbotsholme rückwärts gelesen) enthält die Antworten, die er auf seine Fragen gefunden hat.
Vorbereitungszeit in Berlin
Gründung des Landerziehungsheimes in Ilsenburg (ein Heim für die Unterstufe)
Gründung des Landerziehungheimes in Hazbina (ein Heim für die Mittelstufe)
Gründung des Landerziehungheimes Bieberstein (ein Heim für die Oberstufe)
In Ilsenburg, Haubina und Bieberstein hatte er viele seiner Ziele erreicht. Sein soziales Bewusstsein jedoch war durch die Situation, hier Heime für die Reichsten geschaffen zu haben, nicht befriedigt. Aus diesem Grund gründete er 1914 das Landwaisenheim Veckenstedt.
Heirat mit Berta Petersen
Gründung des Landwaisenheimes Veckenstedt
Um sein Gewissen zu entlasten gründete Lietz das Landwaisenheim Veckenstedt, da in den Landschulheimen nur Schüler belehrt wurden die aus reichen Verhältnissen stammten. Er wies die anderen drei Schulen die Aufgabe zu dieses zu unterstützen.
Freiwillige Meldung in den ersten Weltkrieg
Erste Anzeichen einer perniziösen Anämie, einer Blutkrankheit, die durch Mangel an einem in der Magenwand produzierten Enzym hervorgerufen wird.
Gestorben in Habinda
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